Es war ein außerordentliches Turnier. Das große Saisonfinale der GOFUS in ihrer golferischen Heimat in Bad Saarow war in jeder Hinsicht umrahmt von großen Gefühlen, Veränderungen und neuen Perspektiven. Aber der Reihe nach.
Alles begann, wie immer. Rund 300 Gäste folgten der Einladung von GOFUS-Präsident Norbert Dickel, um eine erfolgreiche Saison in Bad Saarow zu krönen. Das diese Turnier ein ganz Besonderes werden sollte, spürte man schon von der ersten Minute. Die Sonne schien, die Gäste spielten bei herrlich spätsommerlichen Temperaturen ihre Proberunde auf dem Arnold Palmer und dem Stan Eby Course und Abends traf man sich zum Samsung und E-Plus Get Together im Clubhaus „Greenside“ des Arosa-Resort am Scharmützelsee. Es wurde gefeiert, getanzt und viel Geld durch eine Tombola gesammelt. Winnie Appel spielte und Norbert Dickel moderierte. Den sage und schreibe vier Geburtstagskindern wurde um Mitternacht durch die Firma 123 Feuerwerk ein wunderschönes Feuerwerk geschenkt und irgendwie standen die Sterne in einer besonderen Konstellation, denn bis in die frühen Morgenstunden -es war hell – wurde ausgiebig gefeiert.
Doch wer feiern kann, kann auch Golf spielen. So ist das bei den GOFUS und am nächsten Morgen wurde nur einer der 208 Teilnehmer am 31. QSC-GOFUS CUP vermisst… Wie immer ging es um das rote Siegersakko. Mit Klaus Fischer, Stephan Blank, Christian Hochstätter, Erdal Keser, Norbert Dickel, Uli Borowka, Stefan Reuter, Olaf Thon, Jörn Andersen, Christian Ziege, Reinhard Saftig – um nur einige zu nennen – traten jede Menge Top-Golfer bei dem Turnier an.
Es war der letzte QSC-GOFUS CUP…
Doch wer am Abend bei der großen Players-Gala in der Tennishalle geehrt wurde, blieb ertsmal offen. Bevor es so richtig losging, hatte Norbert Dickel den anwesenden Gästen eine nicht so schöne Nachricht zu überbringen. Denn er musste am Abend berichten, dass der 31. QSC-GOFUS CUP der Letzte sein wird. Die QSC AG hatte sich bereits im letzten Jahr entschlossen, die nunmehr zehnjährige Partnerschaft als Hauptsponsor nicht mehr weiter zu führen. Er bedankte sich bei den anwesenden Mitarbeitern und Kunden der QSC AG für 10 tolle Jahre und die außergewöhnlich harmonische und erfolgreichen Partnerschaft. Dickel stellte klar, dass es die GOFUS ohne die QSC AG heute nicht in dieser Form geben würde. Als Dankeschön hatte er einen Film im Gepäck: mit den schönsten Bildern der vergangenen 10 Jahre. Und natürlich Blumen für die Kommunikationschefin Claudia Isrinhaus und die „gute Seele“ der QSC AG Vivien Conti Mica. Zum Abschluß lies Vertriebschef Peter Güldenberg dann die Jahre Revue passieren und verkündete, dass die QSC AG den GOFUS im nächsten Jahr als Premium-Partner zur Seite stehen wird.
Der „eQues“ für eine ganz besondere Mannschaft
Nach diesen bewegenen Momenten aus zehn Jahren GOFUS wurde der „eQues“ Charity Award zum fünften Mal verliehen. Keiner wusste was passiert. Aber alle waren gespannt, wer nach Uwe Seeler (2007), Erwin Kremers (2008), Franz Beckenbauer (2009) und Uli Hoeneß (2010) den mit 25.000€ dotierten Preis in Empfnag nehmen würde. Und alle waren auf dem Holzweg, denn die Jury aus hochkarätigen Sportjournalisten ging in diesem Jahr einen neuen, unerwarteten Weg. Erstmalig wurde eine ganze Mannschaft ausgezeichnet. Geehrt wurden die Handball-Weltmeister von 1978, stellvertretend für alle nachfolgenden Generationen von Handball-Nationalspielern für ihr soziales Engagement zugunsten von Jo Deckarm. Geehrt wurde also eine Mannschaft, die 1978 nicht nur Weltklasse-Handball spielte, sondern nur ein Jahr später bewiesen hat, dass ihr Team-und Mannschaftsgeist nicht nur das Spielfeld beherrschte. Nur ein Jahr nach dem
überragenden Finalsieg gegen die Sowjetunion verunglückte Jo Deckarm, einer der ihren, in der 23. Minute des Europapokalspiels zwischen Tatabánya und dem Vfl Gummersbach. Niemand ahnte, dass in dieser Minute die sportliche Karriere des weltbesten Handballspielers von einer Sekunde zur anderen unwiderruflich beendet war. Jo Deckarm wurde so schwer verletzt, dass er bis heute gesundheitlich schwer beeinträchtigt ist. Die jungen Weltmeister bewiesen einmal mehr, dass Leistungssport oftmals auch mit einem besonderen Verantwortungsgefühl verbunden ist. Unter dem Dach der Deutschen Sporthilfe wurde der Jo Deckarm-Fonds gegründet. Angetrieben von den ehemaligen Mannschaftskameraden spielen und spenden Handballer in der gesamten Republik bis heute für das zweite Leben des Sportlers. „Mit der Verleihung des eQues Charity Award an die deutschen Handball-Weltmeister von ´78 wollen wir diesen außergewöhnlichen Teamgeist, der einen Menschen durch die schwerste Zeit seines Lebens getragen hat, würdigen“, begründet Dickel die Entscheidung für die Mannschaft um die anwesenden Heiner Brand, Erhard Wunderlich, Kurt Klühspies, Gerd Rosendahl und Arnulf Meffle. Keiner der Gäste blieb von dem sehr einfühlsamen Film über Jo und die Handball-Weltmeister unberührt. Keiner schämte sich seiner Tränen und minutenlange Standing Ovations folgten.
Stephan Blank gewann das letzte QSC-GOFUS Turnier
Fast schon zur Nebensache wurde nach dem Essen die Siegerehrung. Doch da es zum vorerst letzten Mal um das rote Sakko ging, war es erwartungsgemäß still im Saal, als der Sieger des Turniers bekanntgegeben wurde. Zum wiederholten Mal setzte sich der ehemalige Kicker von Alemania Aachen und Werder Bremen, Stephan Blank, durch. Knapp gefolgt von Klaus Fischer und Stefan Reuter.
Quo Vadis GOFUS?
Diese Frage stellten sich alle Gäste. Wo geht die Reise im nächsten Jahr hin? Wie sehen die Tunriere aus und wer wird Hauptsponsor der GOFUS? Fragen, die GOFUS Geschäftsführer Nico Rulfs beantwortete. Im kommenden Jahr wird es vier GOFUS Major-Turniere geben: den GOFUS TEAMCUP, das GOFUS MATCHPLAY, die GOFUS 27HOLE CHAMPIONSHIP und die GOFUS MASTERS. Jedes Turnier wird ein eigenes Gesicht bekommen. Jedes Turnier hat einen eigenen Modus. Aber alle Turniere haben einen gemeinsamen Hauptsponsor. Nach einer packenden Präsentation wurde dann das große Geheimnis um den neuen Hauptsponsor gelüftet.
Der neue Hauptsponsor heißt Samsung! Der koreanische Konzern war der absolute Wunschpartner der GOFUS, da Samsung bereits seit vielen Jahren den Weg der GOFUS begleitet. Samsung Direktor Björn Simski stimmte dann auch die anwesenden Gäste auf die zukünftige Partnerschaft ein.
Und er hatte eine kleine Überraschung im „Gepäck“. Die Frage, wo die Reise hingeht, wurde ja schon beantwortet. Doch Björn Simski hatte noch 300 Samsung Koffer dabei, damit die Gäste für die zukünftige Reise auch richtig ausgestattet sind. Das war das i-Tüpfelchen auf einem ganz besonderen Turnier, das sicherlich keiner der anwesenden Gäste jemals vergessen wird….
