„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ oder frei nach Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, so könnte man das vergangene Wochenende umschreiben. Es ist der ganz besondere GOFUS-Geist, sich auch einmal besondere Dinge zu trauen. Am Sonntag trafen sich die GOFUS vor dem anstehenden GOFUS Matchplay um in Senden (NRW) drei Plätze zu renovieren: ein Spielplatz, ein Basketball-Feld und ein Bolzplatz. In einem sozialen Brennpunkt der Gemeinde wurden die PLATZ DA! Projekte Nummer 108, 109 und 110 fertiggestellt.
Der GOFUS-Trupp rollte an und wurde aktiv. Schnell in weiße Schutzanzüge gestiegen, blaue Helme übergestülpt, in die Hände gespuckt und dann zur Schippe gegriffen. Zuerst wurden 20 Kubikmeter Sand auf dem Spielplatz aufgefüllt. Dann mussten die neuen Spielgeräte montiert werden. Eine andere Arbeitsgruppe pinselte die Linien eines Basketballfeldes auf den bis dato unscheinbaren schwarzen Asphalt, wieder andere montierten neue Tore auf den Bolzplatz und einen massiven Grillplatz für die Anwohner. Ein letztes Team bereitete die Eröffnungsfeier vor. Alles begleitet von Dutzenden völlig aufgedrehten Kindern und den Blicken der älteren Bewohner aus den umliegenden Wohnblocks.
„Wir möchten den Kindern und Jugendlichen, deren Start ins Leben schwerer ist als er sein sollte, ein Stück Leichtigkeit zurückgeben“, erklärt Norbert Dickel den Ansatz der GOFUS. „So ermöglichen wir den jüngeren Kids durch den Bau von Spiel- und Mehrzweckplätzen bessere Freizeit- und damit Entwicklungschancen.“
Ludger Janning, Sendens zweiter Stellvertretender Bürgermeister: „Die Aktion erweist sich schon jetzt als große Bereicherung für die Menschen ringsum.“ Und Bürgermeister Alfred Holz, der zur Einweihung der Anlage extra ein rotes Absperrband durchschneiden musste, strahlte vor Vergnügen. „Wir alle dürfen glücklich sein, dass es ausgerechnet bei uns in Senden zu so einer Aktion gekommen ist.“
Pünktlich um 16.30 Uhr wurden die drei Plätze eröffnet. Die GOFUS-Partner hatten Geschenke für die Kids besorgt und sofort wurden die neuen Spielgeräte eingeweiht. Auf dem Bolzplatz gab es ein spontanes Spiel mit ehemaligen Profis wie Paule Beinlich, Marko Rehmer und Rüdiger Abramczik gegen „gefühlt“ etwa 30 Kindern und auf dem Basketball-Feld zeigte der zweifache Basketball-Meister und Pokalsieger Ulli Frank ein paar Tricks.
Trotz eines bevorstehenden Muskelkaters und einigen Blasen an den Händen ging es dann zur Players Party in das vor fünf Wochen eröffnete Hofhotel Grothues in Senden. Am diesem Abend ging es dann vornehmlich um das Turnier am Folgetag. Es wurden die Paarungen für das GOFUS Matchplay gelost. In insgesamt 28 Partien standen sich jeweils zwei Vertreter der Wirtschaft und zwei Vertreter der GOFUS gegenüber. Gespielt wurde ein „Fourball“.
Der Golfclub Münster Tinnen zeigte sich am Montagmorgen von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein, 28 Grad und Fairways und Grüns in überragendem Zustand. Jeder der 112 Teilnehmer freute sich auf dieses spannende Turnier und einen heißen Fight. Alle 10 Minuten gingen an zwei Tees die Paarungen auf die Runde. Mit dabei u.a. die Weltmeister Rainer Bonhof, Olaf Thon und Stefan Reuter, Patrick Owomoyela, Christian Hochstätter, Martin Kree, Erwin Kremers, Rüdiger Abramczik, Klaus Fischer, Erdal Keser, Oliver Reck, Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Paule Beinlich, Marko Rehmer, die Handballer Blacky Schwarzer, Daniel Stephan und Stafan Kretzschmar; Doppelpass Moderator Jörg Wontorra, Hockey-Olympiasieger Benny Wess, die Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und Bernd Heynemann und, und, und…
Begleitet wurden die Spieler von drei Kamerateams, die über diese außergewöhnliche Veranstaltung berichteten. Unter anderem auch, um Statements der GOFUS für die Bewerbung Deutschlands für den Ryder Cup 2022 einzuholen. Denn der Heimatclub der GOFUS soll der Austragungsort werden und die Mitglieder stehen geschlossen hinter der Bewerbung.
Ab 15.00 Uhr wurden dann die Flights mit Spannung erwartet. zwischen den Grüns der 9 und der 18 wurde eigens eine sechs Meter hohe Aussichtsmöglichkeit, sowie eine kleine Zeltstadt geschaffen. Nach und nach kamen die Paarungen rein und gaben ihre Ergebnisse ab. Bis zum Ende war es ein ganz knapper Wettstreit, doch die letzten Paarungen gingen an die GOFUS. Das Endergebnis von 17, 5 zu 10,5 klang dann deutlicher als es war.
Präsident Norbert Dickel nahm den Wanderpokal strahlend entgegen und bedankte sich bei der Wirtschaft für den spannenden und fairen Wettkampf. Er stellte dabei aber auch klar heraus, dass die eigentlichen Gewinner der Veranstaltung die Kinder sind, für die am Vortag die Plätze renoviert wurden. Besser hätte man es nicht sagen können! Aber das ist er halt, der ganz besondere GOFUS-Geist…