Der Bolzplatz zwischen dem Schulgebäude und der Sporthalle an der Hansemannstraße war stark in Mitleidenschaft geraten. Über die Jahre hatten Erosion und natürlich auch die starke Nutzung dem Bolzplatz zugesetzt: Die rote Asche war größtenteils verweht, Löcher taten sich auf. Eine Nutzung für Schulsport und nachmittags für die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils wurde auch wegen der Unfallgefahr immer fragwürdiger.
Dennoch zog und zieht sich die Stadt Essen als Schulträger auf den Standpunkt zurück, dass eine Sanierung des Platzes nicht „unabweisbar“ ist. Also war Eigeninitiative gefragt. Der Sozialpädagoge der Gesamtschule Borbeck, Arndt Nolte, war es, der beflügelt von der Idee eines multifunktionalen Kunstrasenplatzes mehrere Sponsoren genau davon überzeugen konnte und viele Helfer für dieses ambitionierte Vorhaben vernetzte. Auch von der kalkulierten Summe von € 80.000,– ließ man sich in der Gesamtschule Borbeck nicht abschrecken.
So gelang es der Schule, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Deichmann-Stiftung, Fa. Spieckermann-Bau, Bauking-Sommer, Sparkasse Essen, die Sparda-Bank sowie die Bezirksvertretung IV mit ins Boot zu nehmen.
Den Löwenanteil des Gesamtvolumens übernahm PLATZ DA, die Aktion des GOFUS e.V. Auch der Pate des Bolzplatzes kommt aus dem Kreise der GOFUS. Kein geringerer als der ehemalige Nationalspieler und u. a. auch Bundesligaspieler bei Rot-Weiß Essen Matthias Herget pfiff mit zum ersten kleinen Match der Schulkinder an und erklärte sich selbstverständlich bereit, hier regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.